Eisenhower war gestern

Einsenhower in 3D.

Eisenhower war gestern

„Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden – und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“
(Albert Einstein)

Das Eisenhower-Prinzip ist ein Klassiker der Zeitmanagement-Schule und hat Ordnung versprochen. Vier Felder. Zwei Achsen. Ein Plan. Wichtig oder dringend – das klingt logisch, ist aber im echten Leben oft nutzlos. Denn was auf dem Papier logisch klingt, löst im echten Leben oft keine Klarheit – sondern Komplexität aus. Warum?

Die Antwort: Nicht alles, was schreit, ist relevant. Und nicht alles, was leise ist, darf hinten runterfallen.


Der Eisenhower-Quadrant sieht auf Papier super aus: vier Felder, klare Kategorisierung, saubere Prioritäten. Oberste Priorität geniesst das Wichtige und Dringende. In den runden Kübel fallen all die Dinge, die nicht wichtig und nicht dringend sind. Nicht wichtig aber dringend, das können wir delegieren und die wichtigen, aber nicht dringenden Aufgaben werden sauber terminiert - bis sie wichtig und dringend sind…

Aber der Alltag ist keine PowerPoint-Präsentation. Er ist laut, chaotisch, überfrachtet. Und genau da versagt das alte Prinzip. Denn: Was als „dringend“ durchkommt, ist oft nur das Lauteste im Raum. Und was wirklich „wichtig“ wäre – also für Dich, Deine Ziele, Deine Entwicklung – ist oft das, was gerade still wartet, ohne Push-Nachricht, ohne Mahnung. Mit einem Enddatum, das Du immer und immer wieder nach hinten schiebst.

Was also fehlt? Ein dritter Filter. Das, was für Dich Priorität hat. Essentiell ist. Diese einfache Frage hilft Dir dabei: Bringt mich das näher an mein Ziel – oder nicht?

Diese Frage verändert alles. Denn nur weil etwas systemisch wichtig ist, heisst das noch lange nicht, dass es für Dich relevant ist. Und nur weil es dringend klingt, heisst das nicht, dass Du springen musst. Nur weil es bei Deinem Gegenüber durch die Lappen ging - und jetzt superdringend ist.

So wird Priorität nicht mehr zur Reaktion – sondern zur Entscheidung. Denn Manches, was Dich nährt, auftanken lässt, still in dir arbeitet – ist weder dringend noch wichtig. Aber essentiell.

Deshalb: Spreng die alte Matrix. Denk nicht in Feldern. Denk in Richtung.

Priorität hat, was Dich stärkt. Was Dich bewegt. Was Dich weiterbringt.

👉Welche Aufgaben verfolgst Du, weil sie laut sind – und welche, weil sie Deinem Ziel dienen?


equilibra - Die Kunst des Anpackens

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