Schaffensfreude

Zusammenspiel zwischen Schaffensfreude, Motivation und Flow.

Schaffensfreude ist kein Bonus

„Manche warten auf Motivation – andere fangen einfach an.“
(Dieter Lange)

Schaffensfreude ist kein Luxus und keine Laune. Schaffensfreude ist kein Bonus für Idealisten. Sie ist das, was Arbeit wieder lebendig macht: sinnvoll, wirksam und echt. Wer bei der Arbeit nur noch „besetzt“ ist, funktioniert – aber lebt nicht. Bist du noch bei dir – oder längst nur noch dabei?


Schaffensfreude ist kein Wohlfühlwort. Sie ist auch kein Luxus für Idealisten. Schaffensfreude ist die ehrlichste Antwort auf eine unbequeme Frage: Warum zum Teufel mache ich das hier eigentlich noch? Wenn du bei der Arbeit das Gefühl hast, du bist vor allem „besetzt“ – dann bist du keine Fachkraft mehr, sondern eine Dauer-Hotline im Störungsmodus. Und wenn du dich wunderst, warum dein Team innerlich auf Tauchstation geht, dann solltest du nicht bei den anderen anfangen. Sondern bei dir. Nicht beim Obstkorb, sondern bei der Substanz.

Denn echte Schaffensfreude beginnt nicht mit Applaus. Sie beginnt mit Hinschauen. Mit einem Umfeld, das dir erlaubt, zu denken, bevor du liefern musst. Mit Aufgaben, bei denen du nicht nur funktionierst, sondern etwas einbringst, was wirklich zählt. Und mit Führung – auch der eigenen –, die nicht alles kontrollieren will, sondern Vertrauen möglich macht. Sie entsteht dort, wo Menschen Resonanz erfahren statt Floskeln. Wo sie ihre Talente einsetzen dürfen, statt sich durch Prozesse zu schleppen. Wo Raum ist für Eigenverantwortung statt Mikromanagement. Und ja, manchmal bedeutet Schaffensfreude auch, durchzuziehen, was gerade ansteht – ohne Glanz, aber mit Bedeutung.

Fehlt das alles, dann stirbt sie leise. Nicht dramatisch, sondern systematisch. Und du merkst es daran, dass du irgendwann nur noch funktionierst. Ohne Glut. Ohne Richtung. Ohne Sinn.

Gerade in der Lebensmitte – wenn du nicht mehr beweisen musst, sondern endlich bewegen willst – ist Schaffensfreude kein netter Nebeneffekt. Sie ist dein innerer Kompass. Sie zeigt dir, ob du bei dir bist – oder längst nur noch dabei.

👉 Wann hast du zuletzt gespürt, dass deine Arbeit dich erfüllt – nicht weil du musstest, sondern weil du wolltest?


equilibra - Die Kunst des Anpackens

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